"Da die Kleidung direkten Kontakt zur gereizten Neurodermitis Haut hat, sollte ihr mehr Beachtung geschenkt werden.“

Als Gründerin von Hautwohl, kann ich von 30 Jahren Neurodermitis Erfahrung sprechen. Als Säugling bekam ich die Diagnose Neurodermitis und auch heute noch leide ich unter gereizter, trockener Neurodermitishaut. Neurodermitis verläuft häufig in Schüben und verändert sich im Laufe des Lebens. Während bei mir im Säuglings-, Kindesalter vor allem die Arme und die Beine stark betroffen waren, sind es heute vor allem die Hände, der Hals und das Gesicht.

 Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt mit meiner Neurodermitis umzugehen und weiß, wie ich bei schlimmen Schüben, die gereizte Haut wieder zur Ruhe kriege. Diese umfangreichen Erfahrungen zum Thema Neurodermitis möchte ich nun gerne mit meiner Marke Hautwohl teilen. Im Neurodermitis Bereich wird der Fokus vor allem auf die richtige Hautpflege gelegt, das Thema Kleidung wird jedoch oft vernachlässigt. Da die Kleidung aber direkten Kontakt mit der empfindlichen und gereizten Neurodermitishaut hat, kann die Kleidung eine wichtige Stellschraube für mehr Hautwohl bei Neurodermitis sein. Heutzutage wird in Kleidung häufig Chemiefaser wie z.B. Polyamid, Polyester oder Elasthan eingesetzt. Der große Nachteil bei Neurodermitis ist, dass man unter diesen Stoffen schnell anfängt zu Schwitzen. Der Schweiß greift dann die gereizte Neurodermitishaut zusätzlich an und kann so den Juckreiz verstärken. Ich trage aus diesem Grund nur Baumwolle direkt auf der Haut, denn Baumwolle ist besonders weich, atmungsaktiv und temperaturausgleichend. 

 Mir ist es als Kind besonders am Abend schwer gefallen in den Schlaf zu kommen, denn starker Juckreiz und eine gereizte Haut haben mich häufig nicht zur Ruhe kommen lassen. Für das Kind und auch für die Eltern kann das sehr belastend sein. Von meiner Mama weiß ich, dass sie mir oft zum Schlafengehen Socken über die Hände gezogen hat und mich festgehalten hat, damit ich zur Ruhe kommen konnte und nicht mehr gekratzt habe. Die eigens entwickelte Neurodermitisbekleidung für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder berücksichtigt genau diese Punkte.

Umklappbare Handschuhe an Body und Schlafshirt, sowie Socken an der Schlafhose verhindern das oft unterbewusste Kratzen in der Nacht. Die außenliegenden Nähte schonen die empfindliche Neurodermitishaut und verhindern weitere Reizungen. Babys und Kinder leiden häufig besonders stark unter Neurodermitis in den Arm- und Beinbeugen, denn hier kann sich die Hitze stauen und der Schweiß ärgert die empfindliche Neurodermitishaut dann zusätzlich. Integrierte Taschen an Knie- und Armbeugen ermöglichen das Einlegen von kleinen Kühlkompressen. Diese können zum Beispiel zum Schlafengehen in die dafür vorgesehenen Taschen gelegt werden. Kühlen hilft den Juckreiz zu stillen und beruhigt die gereizte Haut. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.