Neurodermitis Themen
Quelle: Johannes Ring (2011). In: Neurodermitis – Atopisches Ekzem (14. Ausgabe)
Quelle: Prof. Dr Natalija Novak (2011), Wo der Juckreiz herkommt. In: Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft Vol. 36, No. 2, 9-13.
Da ich als Gründerin von Hautwohl bereits mein ganzes Leben Neurodermitis habe, möchte ich hier gerne einige Erfahrungen teilen und euch ein paar Tipps für den Umgang mit Neurodermitis geben:
1. Einen Arzt finden, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst.
Bei Neurodermitis ist eine gute ärztliche Beratung wichtig. Finde für dich/dein Kind einen Arzt, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Die Ärzte sind meist auf dem neusten wissenschaftlichen Stand und können dir/euch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
2. Mögliche Allergene herausfinden und versuchen zu meiden / therapieren.
Viele Neurodermitis-Patienten leiden gleichzeitig unter Allergien (z .B. Pollen, Hausstaub,Tierhaare, Nahrungsmittel). Um akute Neurodermitisschübe zu minimieren ist es wichtig mögliche Allergene herauszufinden. Meistens kennst du deinen Körper, den Körper deines Kindes am besten und hast vielleicht schon mitbekommen, dass du/dein Kind auf bestimmte Dinge reagierst, wie zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsmittel oder Tierhaare. Dein Arzt kann dir, mit speziellen Allergietests dabei helfen die Allergene ausfindig zu machen. Du solltest bei Verdacht und Bestätigung der Allergene versuchen diese zu meiden, den Kontakt zu reduzieren. Es gibt Allergene (z. B. einzelne Nahrungsmittel) da ist es einfach sie zu meiden und dann gibt es wiederum Allergen (z. B. Pollen im Frühling) mit denen man unwillkürlich in Kontakt kommt. Dein Arzt wird dir auch zeigen, welche Therapiemöglichkeiten es bei den jeweiligen Allergenen gibt.
3. Für sich die richtige Hautpflege finden.
Es gibt bei Neurodermitis leider nicht die eine Wundersalbe. Jeder Neurodermitis-Patient muss für sich selbst herausfinden, welche Pflege für ihn am Besten ist. Auch hierbei kann dir dein Arzt behilflich sein. Solltet ihr das Gefühl haben, dass eure Creme/Salbe noch nicht die gewünschte Entspannung/Linderung bringt, solltet ihr einfach weitere Cremes/Salben ausprobieren. Für viele Produkte gibt es auch entsprechend Proben in der Apotheke, sodass du die Möglichkeit hast sie vor dem Kauf zu testen.
4. Den Juckreiz-Kreislauf durchbrechen.
Neurodermitis Patienten leiden häufig unter besonders starkem Juckreiz. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht leicht ist in dieser Situation "nicht zu Kratzen“. Leider führt das Kratzen auf den gereizten Hautpartien dazu, dass sich der Zustand der Haut weiter verschlechtert. Du musst für dich/dein Kind herausfinden, wie du es schaffst diesen Kreislauf zu durchbrechen. Bei mir hilft vor allem das Kühlen der juckenden Haut mit Kühlkompressen und wenn in der akuten Situation die Möglichkeit besteht versuche ich mich mit autogenem Training zu beruhigen/entspannen. Außerdem solltest du auf kurze Fingernägel achten. Für die Nacht eignet sich zum Reduzieren des nächtlichen oft unterbewussten Kratzens, besonders gut unsere speziell entwickelte Neurodermitis Kleidung mit Kratzschutz-Handschuhen und einer integrierten Kühlmöglichkeit.
5. Auf die richtige Kleidung achten.
Die Kleidung hat direkten Kontakt zur Haut und kann die Haut zusätzlich reizen. Hier solltest du vor allem darauf achten keine rauen, kratzigen Stoffe direkt auf der Haut zu tragen. Besonders Wolle kann die Haut reizen und den Juckreiz fördern. Deinem Kind kannst du etwas Gutes mit unserer speziell entwickelten Neurodermitiskleidung tun. Die Kleidung besteht zu 100% aus weicher Biobaumwolle, hat keine innenliegenden Nähte und keine kratzigen Schilder. Außerdem hat die Kleidung smarte Kratzschutz-Handschuhe und eine integrierte Kühlmöglichkeit.
Was ist Vitamin D eigentlich?
Vitamin D ist anders als alle anderen Vitamine, denn es kann vom Organismus eigenständig gebildet werden, wenn genügend Sonnenlicht verfügbar ist und muss nicht über die Nahrung aufgenommen werden. Die wichtigste Funktion von Vitamin D ist die Aufrechterhaltung eines stabilen Plasma-Kalzium Spiegels und die Regulation des Knochenstoffwechsels durch die Bereitstellung von Kalzium.
Was hat Vitamin D mit Neurodermitis zu tun?
.Gegenüber gesunder Haut, weist die Haut von Neurodermitis Patienten eine höhere bakterielle Besiedlung von Staphylococcus aureus auf. Diese Bakterien können Polysaccharide produzieren, die Biofilme bilden, Schweißdrüsen verstopfen und Entzündungen und Juckreiz hervorrufen.
Studien haben gezeigt, dass eine Vitamin D Einnahme zur signifikanten Verbesserung des Hautzustandes bei Neurodermitis führt. Als eine Ursache für die Verbesserung des Hautzustandes unter Vitamin D Einnahme sahen die Forscher eine verringerte bakterielle Besiedlung mit Staphylococcus aureus.
Die vorliegenden Studien zu Vitamin D und Neurodermitis zeigen einen so positiven Einfluss auf den Hautzustand bei Neurodermitis, dass ein Therapieversuch mit Vitamin D bei Neurodermitis gerechtfertigt erscheint.
Bitte beachte, dass dieser Beitrag der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung dient und keine Beratung durch den Arzt ersetzt und auch keine Empfehlung der Behandlung oder Arzneimittel darstellt. Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass auch mir eine Vitamin D Supplementierung bei der Verbesserung meines Hautzustandes bei Neurodermitis geholfen hat.
Literatur:
(Allen HB, Vaze ND, Chol C, et al. The presence and impact of biofilm-producing Staphylococci in atopic dermatitis. JAMA Dermatol. 2014 Mar;150(3):260-5).
(Udompataikul M, Huajai S, Chalermchai T et al. The Effects of Oral Vitamin D Supplement on Atopic Dermatitis: A Clinical Trial with Staphylococcus aureus Colonization Determination. J Med Assoc Thai 2015; 98 (Suppl. 9): 23–3)
(Nürnberg B., Reichrath J. Vitamin D, Haut und Sonnenlicht. Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 3/08.)
Neurodermitis Themen
Quelle: Johannes Ring (2011). In: Neurodermitis – Atopisches Ekzem (14. Ausgabe)
Quelle: Prof. Dr Natalija Novak (2011), Wo der Juckreiz herkommt. In: Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft Vol. 36, No. 2, 9-13.
Da ich als Gründerin von Hautwohl bereits mein ganzes Leben Neurodermitis habe, möchte ich hier gerne einige Erfahrungen teilen und euch ein paar Tipps für den Umgang mit Neurodermitis geben:
1. Einen Arzt finden, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst.
Bei Neurodermitis ist eine gute ärztliche Beratung wichtig. Finde für dich/dein Kind einen Arzt, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Die Ärzte sind meist auf dem neusten wissenschaftlichen Stand und können dir/euch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
2. Mögliche Allergene herausfinden und versuchen zu meiden / therapieren.
Viele Neurodermitis-Patienten leiden gleichzeitig unter Allergien (z .B. Pollen, Hausstaub,Tierhaare, Nahrungsmittel). Um akute Neurodermitisschübe zu minimieren ist es wichtig mögliche Allergene herauszufinden. Meistens kennst du deinen Körper, den Körper deines Kindes am besten und hast vielleicht schon mitbekommen, dass du/dein Kind auf bestimmte Dinge reagierst, wie zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsmittel oder Tierhaare. Dein Arzt kann dir, mit speziellen Allergietests dabei helfen die Allergene ausfindig zu machen. Du solltest bei Verdacht und Bestätigung der Allergene versuchen diese zu meiden, den Kontakt zu reduzieren. Es gibt Allergene (z. B. einzelne Nahrungsmittel) da ist es einfach sie zu meiden und dann gibt es wiederum Allergen (z. B. Pollen im Frühling) mit denen man unwillkürlich in Kontakt kommt. Dein Arzt wird dir auch zeigen, welche Therapiemöglichkeiten es bei den jeweiligen Allergenen gibt.
3. Für sich die richtige Hautpflege finden.
Es gibt bei Neurodermitis leider nicht die eine Wundersalbe. Jeder Neurodermitis-Patient muss für sich selbst herausfinden, welche Pflege für ihn am Besten ist. Auch hierbei kann dir dein Arzt behilflich sein. Solltet ihr das Gefühl haben, dass eure Creme/Salbe noch nicht die gewünschte Entspannung/Linderung bringt, solltet ihr einfach weitere Cremes/Salben ausprobieren. Für viele Produkte gibt es auch entsprechend Proben in der Apotheke, sodass du die Möglichkeit hast sie vor dem Kauf zu testen.
4. Den Juckreiz-Kreislauf durchbrechen.
Neurodermitis Patienten leiden häufig unter besonders starkem Juckreiz. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht leicht ist in dieser Situation "nicht zu Kratzen“. Leider führt das Kratzen auf den gereizten Hautpartien dazu, dass sich der Zustand der Haut weiter verschlechtert. Du musst für dich/dein Kind herausfinden, wie du es schaffst diesen Kreislauf zu durchbrechen. Bei mir hilft vor allem das Kühlen der juckenden Haut mit Kühlkompressen und wenn in der akuten Situation die Möglichkeit besteht versuche ich mich mit autogenem Training zu beruhigen/entspannen. Außerdem solltest du auf kurze Fingernägel achten. Für die Nacht eignet sich zum Reduzieren des nächtlichen oft unterbewussten Kratzens, besonders gut unsere speziell entwickelte Neurodermitis Kleidung mit Kratzschutz-Handschuhen und einer integrierten Kühlmöglichkeit.
5. Auf die richtige Kleidung achten.
Die Kleidung hat direkten Kontakt zur Haut und kann die Haut zusätzlich reizen. Hier solltest du vor allem darauf achten keine rauen, kratzigen Stoffe direkt auf der Haut zu tragen. Besonders Wolle kann die Haut reizen und den Juckreiz fördern. Deinem Kind kannst du etwas Gutes mit unserer speziell entwickelten Neurodermitiskleidung tun. Die Kleidung besteht zu 100% aus weicher Biobaumwolle, hat keine innen-liegenden Nähte und keine kratzigen Schilder. Außerdem hat die Kleidung smarte Kratzschutz-Handschuhe und eine integrierte Kühlmöglichkeit.
Neurodermitis Themen
Quelle: Johannes Ring (2011). In: Neurodermitis – Atopisches Ekzem (14. Ausgabe)
Quelle: Prof. Dr Natalija Novak (2011), Wo der Juckreiz herkommt. In: Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft Vol. 36, No. 2, 9-13.
Da ich als Gründerin von Hautwohl bereits mein ganzes Leben Neurodermitis habe, möchte ich hier gerne einige Erfahrungen teilen und euch ein paar Tipps für den Umgang mit Neurodermitis geben:
1. Einen Arzt finden, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst.
Bei Neurodermitis ist eine gute ärztliche Beratung wichtig. Finde für dich/dein Kind einen Arzt, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst. Die Ärzte sind meist auf dem neusten wissenschaftlichen Stand und können dir/euch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
2. Mögliche Allergene herausfinden und versuchen zu meiden / therapieren.
Viele Neurodermitis-Patienten leiden gleichzeitig unter Allergien (z .B. Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Nahrungsmittel). Um akute Neurodermitisschübe zu minimieren ist es wichtig mögliche Allergene herauszufinden. Meistens kennst du deinen Körper, den Körper deines Kindes am besten und hast vielleicht schon mitbekommen, dass du/dein Kind auf bestimmte Dinge reagierst, wie zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsmittel oder Tierhaare. Dein Arzt kann dir, mit speziellen Allergietests dabei helfen die Allergene ausfindig zu machen. Du solltest bei Verdacht und Bestätigung der Allergene versuchen diese zu meiden, den Kontakt zu reduzieren. Es gibt Allergene (z. B. einzelne Nahrungsmittel) da ist es einfach sie zu meiden und dann gibt es wiederum Allergen (z. B. Pollen im Frühling) mit denen man unwillkürlich in Kontakt kommt. Dein Arzt wird dir auch zeigen, welche Therapiemöglichkeiten es bei den jeweiligen Allergenen gibt.
3. Für sich die richtige Hautpflege finden.
Es gibt bei Neurodermitis leider nicht die eine Wundersalbe. Jeder Neurodermitis-Patient muss für sich selbst herausfinden, welche Pflege für ihn am Besten ist. Auch hierbei kann dir dein Arzt behilflich sein. Solltet ihr das Gefühl haben, dass eure Creme/Salbe noch nicht die gewünschte Entspannung/Linderung bringt, solltet ihr einfach weitere Cremes/Salben ausprobieren. Für viele Produkte gibt es auch entsprechend Proben in der Apotheke, sodass du die Möglichkeit hast sie vor dem Kauf zu testen.
4. Den Juckreiz-Kreislauf durchbrechen.
Neurodermitis Patienten leiden häufig unter besonders starkem Juckreiz. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht leicht ist in dieser Situation "nicht zu Kratzen“. Leider führt das Kratzen auf den gereizten Hautpartien dazu, dass sich der Zustand der Haut weiter verschlechtert. Du musst für dich/dein Kind herausfinden, wie du es schaffst diesen Kreislauf zu durchbrechen. Bei mir hilft vor allem das Kühlen der juckenden Haut mit Kühlkompressen und wenn in der akuten Situation die Möglichkeit besteht versuche ich mich mit autogenem Training zu beruhigen/entspannen. Außerdem solltest du auf kurze Fingernägel achten. Für die Nacht eignet sich zum Reduzieren des nächtlichen oft unterbewussten Kratzens, besonders gut unsere speziell entwickelte Neurodermitis Kleidung mit Kratzschutzhandschuhen und einer integrierten Kühlmöglichkeit.
5. Auf die richtige Kleidung achten.
Die Kleidung hat direkten Kontakt zur Haut und kann die Haut zusätzlich reizen. Hier solltest du vor allem darauf achten keine rauen, kratzigen Stoffe direkt auf der Haut zu tragen. Besonders Wolle kann die Haut reizen und den Juckreiz fördern. Deinem Kind kannst du etwas Gutes mit unserer speziell entwickelten Neurodermitiskleidung tun. Die Kleidung besteht zu 100% aus weicher Biobaumwolle, hat keine innenliegenden Nähte und keine kratzigen Schilder. Außerdem hat die Kleidung smarte Kratzschutz-Handschuhe und eine integrierte Kühlmöglichkeit.
Was ist Vitamin D eigentlich?
Vitamin D ist anders als alle anderen Vitamine, denn es kann vom Organismus eigenständig gebildet werden, wenn genügend Sonnenlicht verfügbar ist und muss nicht über die Nahrung aufgenommen werden. Die wichtigste Funktion von Vitamin D ist die Aufrechterhaltung eines stabilen Plasma-Kalzium Spiegels und die Regulation des Knochenstoffwechsels durch die Bereitstellung von Kalzium.
Was hat Vitamin D mit Neurodermitis zu tun?
Gegenüber gesunder Haut, weist die Haut von Neurodermitis Patienten eine höhere bakterielle Besiedlung von Staphylococcus aureus auf. Diese Bakterien können Polysaccharide produzieren, die Biofilme bilden, Schweißdrüsen verstopfen und Entzündungen und Juckreiz hervorrufen.
Studien haben gezeigt, dass eine Vitamin D Einnahme zur signifikanten Verbesserung des Hautzustandes bei Neurodermitis führt. Als eine Ursache für die Verbesserung des Hautzustandes unter Vitamin D Einnahme sahen die Forscher eine verringerte bakterielle Besiedlung mit Staphylococcus aureus.
Die vorliegenden Studien zu Vitamin D und Neurodermitis zeigen einen so positiven Einfluss auf den Hautzustand bei Neurodermitis, dass ein Therapieversuch mit Vitamin D bei Neurodermitis gerechtfertigt erscheint.
Bitte beachte, dass dieser Beitrag der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung dient und keine Beratung durch den Arzt ersetzt und auch keine Empfehlung der Behandlung oder Arzneimittel darstellt. Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass auch mir eine Vitamin D Supplementierung bei der Verbesserung meines Hautzustandes bei Neurodermitis geholfen hat.
Literatur:
(Allen HB, Vaze ND, Chol C, et al. The presence and impact of biofilm-producing Staphylococci in atopic dermatitis. JAMA Dermatol. 2014 Mar;150(3):260-5).
(Udompataikul M, Huajai S, Chalermchai T et al. The Effects of Oral Vitamin D Supplement on Atopic Dermatitis: A Clinical Trial with Staphylococcus aureus Colonization Determination. J Med Assoc Thai 2015; 98 (Suppl. 9): 23–3)
(Nürnberg B., Reichrath J. Vitamin D, Haut und Sonnenlicht. Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 3/08.)